REAL ME: Selbstdarstellung und Selbstportrait jenseits von Selfies und Coolness
„In Anlehnung an Künstlerinnen wie Frida Kahlo, Maria Lassnig oder Nan Goldin werden die SchülerInnen von Haruko Maeda dazu angeleitet sich mit ihrer Identität und ihrem Selbstbild auseinander zu setzen, ohne schwierige und unschöne Aspekte der eigenen Persönlichkeit auszublenden.“ – Als Mag. Haderer diese Zeilen in der Projekteinreichung formulierte, hatten wir freilich noch keine Ahnung von der großen Bandbeite der Persönlichkeitsanteile, die die SchülerInnen darstellen würden. Es begann mit einem Vortrag, in dem Haruko Maeda über ihre Bilder und über ihren Werdegang erzählte. In ihren Malereien und Plastiken – oft handelt es sich um wunderbar surrealistisch anmutende (Selbst-) Portraits, die sie in aufwendiger Präzisionsarbeit anfertigt, setzt sich Maeda unter anderem mit Themen wie Fremd-Sein, Tod und Reliquienkult, sowie mit historischen Gemälden auseinander. Die SchülerInnen ließen sich gleich inspirieren und begannen selbstbewusst und kreativ ihr Selbstportrait zu gestalten. Maeda stellte fest: „Ich war überrascht, wie viele SchülerInnen ihre eigene Idee verfolgten.“ Sie half bei der Weiterentwicklung der Entwürfe. Gearbeitet wurde in drei Gruppen, die sich Ende April zur Abschlusspräsentation im Werksaal wieder trafen. Dort wurden alle Bilder aufgehängt und Maeda entwarf einige Kategorien, um einen Überblick über die große Vielfalt an Darstellungen zu behalten: „Zwei Gesichter“, „Tiere“ und „Dinge“ – ja sogar eine eigene Kategorie für „Flugzeuge“ und „Schildkröten“ – die die SchülerInnen als Memes vertraten, wurde geschaffen. Einige SchülerInnen präsentiert ihre Kunstwerke unter großem Jubel des Publikums. Wir freuen uns über die schönen, mutigen und witzigen Ergebnisse!