Im Leben gibt es sehr viele Erfahrungen, die man niemals machen wird. Und es gibt Gelegenheiten, die passieren einem vermutlich nur einmal.
Zu einem Pressegespräch mit dem Bildungsminister eingeladen zu werden gehört bei mir vermutlich dazu.
Als ich mitten in den Ferien ein E-Mail mit der Einladung dazu bekam, musste ich den Inhalt zwei Mal lesen, da ich nicht fassen konnte, dass ich diese Anfrage bekam.
Wenn ich von meinen Schüler:innen möchte, dass sie über ihren Schatten springen und selbstbewusst auftreten, dann muss ich dies in meiner Vorbildwirkung auch machen. Ich suchte nicht nach Ausreden und ging – mit lieben Worten von Direktor Wotke gestärkt – zu dem Pressetermin.
Herr Minister Polaschek kennen zu lernen war eine große Ehre und vor Medien zu sprechen ausgesprochen aufregend. Schüler:innen vor der VWA-Präsentation oder mündlichen Matura kennen dieses Gribbeln in den Armen und Beinen vermutlich nur zu gut.
Bei dem Pressetermin wurde das wichtige Projekt der Wissenschaftsbotschafter:innen vorgestellt und beworben. Da ich bereits mit dem GWK-Wahlpflichtfach daran teilgenommen habe, wurde ich eingeladen, die schulische Perspektive zu erläutern. Universitätsprofessor Johannes Konnerth, der heuer in unserer Schule zu Besuch war, war auch Teil des Pressetermins.
Wissenschafter:innen einzuladen und diese „Superstars“ der Forschung live zu erleben ist wichtig und eine große Chance für Schüler:innen. Wissen erhalten sie von uns Lehrer:innen, den Medien, den Schulbüchern, youtube-Kanälen, ChatGPT etc. – da ist es mir auch wichtig, ihnen die Forschenden selbst vorzustellen und in den Unterricht einzuladen.
Danke für diese aufregende Ferienerlebnis, das ich sicher nie vergessen werde.
Judith Freytag