Klimaschutz beginnt auf dem Teller
Im Fach Englisch beschäftigten wir, die 6B, uns vor kurzem mit dem Thema Klimaschutz und wie man seinen ökologischen Fußabdruck am besten verringern könnte. Dabei stellten wir fest, dass eine Ernährungsumstellung besonders effektiv sein kann, wenn es darum geht, das Klima zu schonen, denn schließlich stammt der größte Anteil an globalen Treibhausgasemissionen aus der Haltung und Verarbeitung von Tieren. Zusätzlich sorgte die Netflix-Dokumentation „Seaspiracy“ bei einigen Schülern und Schülerinnen dafür, eine vegetarische oder gar vegane Ernährung auszuprobieren.
Aus diesem Grund besuchten wir im Rahmen der Klimaaktionstage zusammen mit Herrn Professor Neubauer und Frau Direktorin Wotke das vegane Burger-Restaurant „Swing-Kitchen“ nahe der Mariahilferstraße. Noch vor der offiziellen Öffnungszeit wurden wir von Irene Schillinger, der Restaurantinhaberin, empfangen, die uns einen Vortrag über ihr Lokal und über die vegane Ernährung hielt. Als eine überzeugte Veganerin erklärte sie uns, wie wichtig der Verzicht auf Fleisch sein kann, indem sie uns den enormen Unterschied beim Wasserverbrauch nannte: Für 1 kg Rindfleisch wird genauso viel Wasser verschwendet, wie ein Mensch in einem Jahr zum Duschen benötigt. Währenddessen verbraucht ein veganes Burger-Patty 10 Badewannen weniger Wasser als ein herkömmliches Rindfleisch-Patty.
Auch kann man in den Lokalen auf einer Anzeige mitverfolgen, wie viele Ressourcen die veganen Alternativen seit der Eröffnung im Jahr 2015 eingespart haben.
Zum Abschluss probierten wir noch die veganen Burger und genossen somit eine leckere Mahlzeit, während wir gleichzeitig zum Klimaschutz beitrugen.
Nach dem Mittagessen folgte eine Recherche auf dem Naschmarkt. In Gruppen aufgeteilt, suchten wir verschiedene Obst- und Gemüsestände auf und befragten die Verkäufer, aus welchen Ländern ihre Produkte stammen. Dabei stellten wir folgendes fest:
Viele konnten uns mehrere heimische Produkte ihres Standes nennen, wie beispielsweise Erdbeeren, Kirschen, Tomaten, Äpfel, Gurken, Paprika, Spargel oder Kartoffeln. Doch oft gab es auch Obst und Gemüse aus anderen Ländern Europas (z.B. Feigen, Limetten, Wassermelone, Knoblauch, Fisolen, Weintrauben, Nektarinen und Zitronen aus Italien; Hokkaidokürbis, Babykartoffeln, Artischoke und Trüffelkartoffeln aus Frankreich; Marillen und Sommerkürbis aus Ungarn; Naturfeigen aus Griechenland).
Bei exotischen Früchten war es nicht abzustreiten, dass diese nicht aus Österreich stammen können. Wir fanden besonders viele Produkte aus Südamerika (z.B. Papaya, Mangos und Limetten aus Brasilien; Passionsfrucht und Physalis aus Kolumbien) und Asien (z.B. Tamarinde und Ingwer aus Thailand; Papaya aus Vietnam).
Sarah-Jessica Finker, 6B
12759 Schritte durch den ältesten Zoo der Welt
Wir, die 6B, brachen am Donnerstag, den 1. Juli 2021 zum Tiergarten Schönbrunn auf. Zuvor hatte Frau Professor Haderer den Schülerinnen und Schülern Zeichenutensilien zur Verfügung gestellt, mit denen wir uns ausstatteten. Vor den Toren des Zoos erwarteten wir noch einen Schüler, der von zuhause angerannt kam, um dieses Spektakel auf keinen Fall zu verpassen. Als wir in den Tirolergarten eintraten, wurde zuerst nach unserem Covid-Ninja-Pass verlangt.
Nun waren wir startklar, und der Tag konnte beginnen: Zuerst marschierten wir an den Kühen und Pferden vorbei, anschließend schlenderten wir ins Reptilienhaus, wo viele ihre Kameras hervorholten und Fotos knipsten. Danach führte uns der Weg zu den beliebten Eisbären und knuffigen Pinguinen. Voller Hoffnung zu den Robben gehend, traf uns beinahe der Schlag. Wir hielten alle kurz inne. Der Schweiß tropfte uns allen von der Stirn, und wir stöhnten auf: Es gab keine Robbenfütterung.
Anschließend latschten wir zu diversen Tieren, darunter Elefanten, Giraffen, Erdmännchen, Tigern und Pandas. Danach wurde uns die Aufgabenstellung erklärt: bedrohte Tiere zeichnen und recherchieren, wo und wieso sie gefährdet sind. Schließlich handelte es sich um einen Klimaschutztag.
Unter den am häufigsten gewählten Tieren befanden sich der Eisbär und der Pinguin. Beide sind Opfer des Klimawandels, denn durch diesen erwärmt sich das Meer, und ihr Lebens-raum schmilzt sukzessive weg. Zusätzlich haben sie während der Nahrungssuche mit dem Plastik zu kämpfen.
Auf einem anderen Kontinent bereiten uns die Elefanten und Giraffen große Sorgen. Letztere sind vor allem von Umweltverschmutzung und Jagd betroffen. Außerdem wird ihr Lebensraum für die Ausbreitung der Infrastruktur und nicht standortgerechte Landwirtschaft genutzt. Genauso schaut es bei den Elefanten aus, wobei zusätzlich nach ihrem wertvollen Elfenbein Ausschau gehalten wird.
Werfen wir einen Blick auf den kleinsten Kontinent: Aufgrund der Buschbrände in Australien wurde der Bestand an Koalas stark dezimiert und ihr Lebensraum fast vollständig zerstört. Des Weiteren jagte man sie aufgrund ihres Fells, weshalb sie in vielen Gebieten ausgerottet wurden. Schließlich konnten sie jedoch wieder angesiedelt werden.
Nach diesen Recherchen versammelten wir uns und besuchten noch die zwitschernden Vögel, bevor es – zu Fuß natürlich – wieder zurück zur Schule ging.
Nikolina Botic, 6B
Rund 26.000 Schritte für unser Klima
Um nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, legten wir an beiden Tagen die gesamte Strecke zu Fuß zurück:
30.06.2021: 13.518 Schritte
(Erlgasse -> Swing Kitchen Schottenfeldgasse -> Naschmarkt -> Erlgasse)
01.07.2021: 12.759 Schritte
(Erlgasse -> Schönbrunn -> Erlgasse)