Wir hatten die tolle Gelegenheit im Fach Kunst und Gestaltung einen Nachmittag lang die Albertina zu besuchen, um unser Wissen über die Kunstwelt zu erweitern. Zu Beginn wurden wir von einer freundlichen Dame begrüßt, die auch die Führung leitete. Zusätzlich durften wir ihre Stimme über Kopfhörer hören. Bei den vollen Sälen mit den vielen anderen lauten Besuchern war das auch sehr vorteilhaft! Das hat mir persönlich besonders gut gefallen, da ich zuvor noch nie einen so coolen und innovativen Museumsbesuch erlebt hatte. Außerdem hatten wir bereits im BE-Unterricht über die Kunststile des 20. Jahrhunderts, wie z.B. den Impressionismus und den Expressionismus diskutiert, wodurch wir ein gewisses Vorwissen zu diesen Themen mitbrachten. Dennoch war es ein Erlebnis, die Bilder, die wir zuvor im Unterricht besprochen und bewundert hatten, aus der Nähe zu sehen, wo man jeden Pinselstrich und jede Platzierung der Farben genau erkennen konnte. Es ist ein Privileg, dass in Wien so viele Kunstwerke so gut erhalten vorhanden sind und wir Zugang zu diesen Originalen haben. Weiterhin war ich überrascht zu erfahren, dass der weltberühmte Künstler Pablo Picasso zwar ein talentierter Künstler, aber kein guter Mensch war. Die Medien haben sich anscheinend mehr auf seine Kunst fokussiert, als auf ihn als Menschen. Als die Kunstvermittlerin uns einige Fakten über ihn mitteilte, war ich erstaunt, da ich ihm diese Eigenschaften nie zugetraut hatte. Genau darin liegt jedoch auch der Wert einer solchen Führung: Man erhält solche Erkenntnisse aus dem Mund von einer Expertin, die auch weiß, wovon sie spricht, und lernt Künstler aus einem anderen Blickwinkel kennen.
Amir Salehi, 7B