In einem spannenden Workshop an der TU Wien, im TUForMath, haben wir uns mit dem Thema Codierung beschäftigt. Wir haben verschiedene Aspekte der Codierung durch Spiele und praktische Übungen erkundet.
Spiele und Übungen
Wir haben das Spiel Hangman gespielt, bei dem wir das Wort MINERALWASSER erraten mussten. Anschließend wurde das „Wort“ LMENSARWIESAR gesucht, das aus den selben Buchstaben wie MINERALWASSER besteht. Anhand dieser Beispiele wurde uns verdeutlicht, dass die Reihenfolge der Buchstaben von Bedeutung ist. Wir haben auch das Spiel Stille Post gespielt um zu sehen wie schwierig es ist ein Wort von A nach B korrekt zu transportieren. 
Durch Hinzufügen von Kontrollmechanismen haben wir unsere Strategie verbessert und am Schluss das richtige Wort erhalten. Wir haben gelernt, dass ein Computer nicht sofort erkennt, wenn nur 0 und 1 stehen, dass eine Ziffer falsch ist. Daher haben wir die Idee von zwei statt einer Reihe für die Kontrolle eingeführt.
Sicherheitsmerkmale und Ressourcen
Wir haben die Sicherheitsmerkmale eines € 10,- Scheins untersucht und festgestellt, dass die Nummer auf dem Schein eine Prüfziffer ist. Diese Methode erfordert weniger Ressourcen als alle Ziffern doppelt zu schreiben.
Fehlererkennung und -korrektur
Eine wichtige Frage, die wir uns gestellt haben, war: „Wie können wir etwas senden, um nicht nur den Fehler zu erkennen, sondern auch zu korrigieren?“ Dabei haben wir festgestellt, dass das, was wir übertragen wollen, bereits dreimal so viel ist!
Richard Hemming und das Bell Model V
Richard Hemming und das Bell Model V beschäftigte uns, indem wir gesehen haben, wie ein Fehler von 0100 zu 0110 führen kann und dass es drei andere Möglichkeiten gibt, wenn man eine Ziffer ändert.
Aus diesem Grund haben wir unser Wort um eine Zahl erweitert, um den „Abstand“ zu vergrößern. Wenn man zwei (gleiche) Zahlen hinzufügt, hat jede Zahl einen Abstand von mindestens drei zueinander. Solange nur ein Fehler auftritt, funktioniert das System einwandfrei.
Praktische Übung
Zum Abschluss des Workshops haben wir noch eine weitere praktische Übung gemacht. Jeder sollte ein Wort mit 4 oder 5 Buchstaben finden. Dann sollte jeder auf Zettel 1 den Zahlencode des ersten Buchstabens schreiben, auf Zettel 2 den des zweiten Buchstabens usw.
Die Zettel wurden weitergegeben und jede Gruppe baute bei jedem Kärtchen einen Fehler ein. 
Die Zettel mit den Fehlern wurden gesammelt bzw. der nächsten Gruppe weitergegeben. In der Liste suchten wir dann, welche Zahl genau den Abstand EINS hatte und entschlüsselten so das Wort.
Fazit
Dieser Workshop war eine großartige Möglichkeit, das Konzept der Codierung auf spielerische und praktische Weise zu verstehen. Es hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, Fehler nicht nur zu erkennen, sondern auch zu korrigieren, und wie wir dies effizient und ressourcenschonend tun können. Ein herzliches Daneschön an das Team von TUForMath!
