Bundesgymnasium und Realgymnasium Erlgasse 1120 Wien, Erlgasse 32-34, 01/813 91 82 – 0
1120 Wien, Erlgasse 32-34, 01/813 91 82 – 0

Che casino! Carlo Goldonis Der Diener zweier Herren

Che fortuna!

Zum Ende des Schuljahres wurde den 5. Klassen sowie Prof. Kurz und Prof. Seidl noch eine besondere Ehre zuteil: sie durften ihre (Mit)schülerin Jovana Loncar im Stück Der Diener zweier Herren in der Hauptrolle bewundern.

Che casino!

Es war ein Kurzausflug zum Augarten und von da aus gleich nach Venedig, dem Handlungsort der von Carlo Goldoni im Jahr 1746 uraufgeführten Komödie, in der sich Truffaldino (Jovana Loncar) in ein Zuviel an Aufgaben verstrickt, da er, wie der Name des Stückes schon sagt, der Diener zweier Herren ist.

Prudentia potentia est.

Nicht nur, dass wir einfach einen netten Theaterbesuch zu Schulschluss hatten, nein, wir haben auch gleich in die Literaturgeschichte hineingeschnuppert, die uns im Laufe der Oberstufe noch begegnen wird: Carlo Goldoni war zunächst ein bedeutender Vertreter der Commedia dell’Arte, der er jedoch durch sein Bedürfnis, verfestigte Spielarten aufzubrechen, bald den Rücken kehrte und für uns dadurch noch interessanter wird.

In omnem eventum.

Deshalb freuen wir uns auch über Materialien zum Stück der Jungen Bühne Wien, damit wir allzeit bereit sind für den kommenden Literaturunterricht. Vielen Dank hierfür. Auch unser italienischer und lateinischer Wortschatz wurde erweitert – wie passend, da doch die meisten SchülerInnen eine dieser beiden Sprachen heuer im ersten Lernjahr kennenlernen durften.

Che delizioso!

Nicht vergessen dürfen wir den kulinarischen Schwerpunkt, der uns Appetit gemacht hat auf internationale Gerichte, die schon damals der oberen Gesellschaftsschicht des Venedigs des 18. Jahrhunderts zugänglich gewesen sind: Suppe, Frikassè, Braten mit Sauce, Pudd(el)ing und Profiteroles wurden unter anderem auf der reichhaltigen Tafel angerichtet und von Truffaldino mit Genuss heimlich verkostet.

La magnifica…

Unsere Jovana hat uns jedenfalls durch ihren Auftritt begeistert – bestimmt werden wir sie einmal auf einer noch größeren Bühne bewundern dürfen, aber…

…omnia tempus habent.