Am 13.11. konnte endlich das lang geplante Zeitzeuginnengespräch mit Fr. Mag. Eveline Elisabeth März stattfinden. Bereits in der 5. Klasse hatten die Schüler*innen die engagierte Dame im Zuge eines Besuches im jüdischen Museum kennengelernt. Damals schon gab sie uns anhand der Station der Steine der Erinnerung in der Spiegelgasse, die auf ihre Initiative zurückgeht, und durch ihre Erzählungen im Museum, Einblick in ihre persönliche Geschichte und in ihre Arbeit an Erinnerungsprojekten.
Als sich im September die Möglichkeit auftat den Dialog in unserer seitdem neu gestalteten Bibliothek fortzusetzen, freuten wir uns sehr, dass Fr. Mag. März unsere Einladung annahm! Damals wussten wir noch nicht, dass unsere geplante Veranstaltung bald Gefahr laufen würde vom terroristischen Massaker des 7. Oktobers und von den darauffolgenden antisemitischen Vorfällen überschattet zu werden. Als diese Situation eintrat, wurde uns in einigen Gesprächen vor der Veranstaltung klar, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Geschichte jetzt erst recht ist. Umso mehr freuten wir uns über die Möglichkeit des Zeitzeuginnengespräches und auch über das Vertrauen, das Fr. Mag. März uns durch ihren Besuch entgegen brachte! Wir danken auch ihrer Begleitung Hrn. Fox, der für einen angenehmen Einstieg sorgte!
Einige Eindrücke der Schüler*innen:
Das Treffen mit Fr. März war eine bereichernde Erfahrung. Es war faszinierend ihre Lebensgeschichte zu hören und zu verstehen, wie sie Hindernisse überwunden hat. Ihr offener und ehrlicher Austausch hat uns tief berührt und uns neue Perspektiven eröffnet. Das Treffen hat mir auch gezeigt, wie wichtig es ist, sich für Vielfalt und Respekt einzusetzen. (Schüler, 7A)
Uns wurde bewusst, wie schwer die Flucht vor dem Nazi-Regime für sie und ihre Familie war. Die Stunden waren sehr aufschlussreich und hinterließen einen positiven, bleibenden Eindruck. (Amin und Alexandar, 7A)
Ich finde es sehr wichtig, dass die Geschichten von Fr. März und von vielen anderen niemals in Vergessenheit geraten. Daher danke ich Fr. März dafür, dass sie bei uns war und so vieles aus ihrem Leben erzählt hat. (Lisa, 7A)
Cool war auch, dass Fr. März uns Bilder aus ihrer Jugend sehen ließ. So konnten wir uns der Geschichte schnell annähern. Für uns war es eine sehr angenehme Stimmung und wir hoffen, dass wir Fr. März nochmal sehen! (Aleyna, Amir, Berina, Andra und Alina, 7B)
Die Geschichte aus der Perspektive einer Betroffenen, die so vieles miterlebt hat, hören zu dürfen war mir eine große Ehre. Ich bin dankbar für dieses Erlebnis und würde mir mehr davon wünschen. (Miran, 7A)