… sangen die Bangles 1986 und performten dazu einen Tanz, der von den Menschendarstellungen in altägyptischen Grabmalereien inspiriert war: Beine in seitlicher Schrittstellung, Oberkörper und Schultern von vorne, Kopf im Profil. Die alten Ägypter hatten eben ihre eigene Vorstellung von Perspektive. Habt ihr schon einmal versucht diese Haltung einzunehmen? Wir haben es probiert und uns ganz schön verrenkt. Dann haben wir Figuren in dieser Pose gemalt. – Zumindest fast. Oder so ähnlich. Denn wenn man genau hinschaut tun sich Fragen über Fragen auf: Wie schaut z. B. eigentlich Peppa Wutz von vorne aus? Kennen wir sie für gewöhnlich im Profil? Oder ist sie doch eher eine kubistische und keine altägyptische Darstellung? Diese Fragen konnte auch ein Besuch in der ägyptischen Sammlung des Kunsthistorischen Museums nicht klären. Dafür sind wir echten Mumien begegnet. Philipp hat sich zum Glück nur kurzzeitig in eine solche verwandelt. Mehrere Sarkophage wurden sorgfältig inspiziert. Und einige Burschen fanden, dass vor allem die ca. 4000 Jahre alten Fruchtbarkeitsdarstellungen gar nicht so von gestern, sondern durchaus auch heute noch von Interesse sind.
Malereien von Anastasia, Elena und Muhammed
Cornelia Hauer