Am 3. Oktober 2022 besuchten wir, die BE-Gruppe der 8AB, das Sigmund-Freud Museum in der Berggasse, welches früher die Wohnung des berühmten Arztes war. Wir wurden von der Zeitzeugin Fr. Mag. Eveline März begleitet. 1938 als Jüdin in Wien zur Welt gekommen, fielen mehrere ihrer Familienmitglieder dem Nazi-Regime zum Opfer. Sie selbst konnte als Baby zunächst in die Schweiz gerettet werden. – Im selben Jahr, in dem auch Sigmund Freud – als alter Mann – über Paris nach London flüchtete.
Im Museum angekommen genossen wir eine kostenlose Führung der Marke „kurz und knackig“, welche uns mit der Biographie Sigmund Freuds vertraut machte. Danach durften wir das Museum 15 Min. lang selbst erkunden. Dadurch konnten wir einige interessante Eindrücke sammeln und ins Leben des Psychologen eintauchen. Es gab sogar dokumentarische Filmaufnahmen des echten Sigmund Freud, – natürlich in schwarz-weiß, zu sehen. Nach dem eindrucksvollen Museumsbesuch machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Gedenkstätte für die in der Shoa ermordeten jüdischen Kinder, Frauen und Männer aus Österreich, kurz „Shoa-Namensmauer“ am Ostarrichiplatz. Mehr als 64 000 Namen von jüdischen Opfern sind dort auf Steinplatten eingraviert. Nach einigen berührenden Erzählungen über Einzelschicksale hinter den Namen, schloss Fr. März den Ausflug ab indem sie uns den hebräischen Text am Eingang, sowie ein jüdisches Totengebet vorlas. Das Highlight unseres Ausfluges war, dass wir die Chance hatten Frau März kennenzulernen.
Juliana, Nina, Sabrina, Günes, Paula, Johanna, Anna und Ziad