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Kribbel-Krabbelgeschichten der 1a

Die 1A ließ sich durch die Klassenlektüre „Die Wanze – ein Insektenkrimi“ von Paul Shipton inspirieren. Im Deutschunterricht schrieben die SchülerInnen Abenteuergeschichten, deren Schauplatz der Garten ist. Dazu wurden in Bildnerischer Erziehung Käfer gezeichnet. Achtung: Die folgenden Erzählungen sind nur für Leute mit starken Nerven empfohlen! Dazu gibt es Zeichnungen von Ahsen, Chantal, Daphne, Ezgi, Fynn, Luis, Matilda, Merjem, Mona, Moritz, Norah, Petar, Raphael, Salomey, Selin und Yusuf zu sehen.

Die abenteuerlustige Tigerbiene

An einem trüben Morgen flog ich zu meinem Lieblingsplatz auf einem Blatt beim Teich. Eigentlich war ich eine Biene, doch ich träume schon immer davon, eine große Raubkatze zu sein. Genauer gesagt wollte ich ein Tiger sein. Meine Härchen waren zumindest so ähnlich gestreift. Am Blatt angekommen, wollte ich einen Kampf beginnen. Ich wollte jemanden verscheuchen. Meine Augen suchten nach einem Gegner und tatsächlich fand ich schnell einen Grashüpfer. Natürlich versuchte ich zuerst auf mich aufmerksam zu machen. Das grüne Tier bemerkte mich und ich machte alles genau so, wie ich es bei den Tigerfilmen auf den Menschenfernsehern beobachtet hatte. Zuerst brachte ich ein drohendes „Summ! Summ“ heraus. Dann kreiste ich über seinem Kopf herum. Der Grashüpfer bekam allmählich Angst – glaubte ich – denn er sprang aufgeregt auf der Wiese umher. Ich verfolgte ihn und brachte ihn zum Sinken. Er wurde schneller und verschwand. „Huhu“ dachte ich, „Der Kampf ist gewonnen!“. Das war anstrengend gewesen, also ging ich bald schlafen. Doch vorher erzählte ich meinen Freunden von dem Erfolg. Hoffentlich werde ich noch viele solche aufregenden Tage erleben und kämpfen wie ein Tiger! (Mona)

Der Fall im Garten

An einem sonnigen Sommertag wollten mein Freund Tom der Grashüpfer und ich einen Spaziergang zu den großen Büschen hinter dem Haus der Menschen machen. Dort gab es immer die saftigsten und grünsten Blätter im gesamten Garten.
Als wir dort ankamen, stellten wir enttäuscht fest, dass alle Pflanzen abgeschnitten am Boden lagen. Verwirrt sahen wir uns an und versuchten herauszufinden, was hier passiert war. Wir fragten einen dicken Mistkäfer, ob er irgendetwas gesehen hatte, doch er war selbst ratlos. Auf der Suche nach Antworten trafen wir unter einem alten Baum eine rote Ameise. Als wir sie um Hilfe baten, antwortete sie mit gelangweilter Stimme: „Ich habe gehört, dass die Menschen seit Kurzem ein Monster im Garten halten, das ihnen beim Schneiden des Grases hilft.“
An diesem Abend saßen Tom und ich zusammen im Gras und starrten traurig auf die untergehende Sonne. Wir hatten nichts wirklich Glaubwürdiges über das Verschwinden der Pflanzen herausgefunden. Plötzlich hörten wir hinter uns ein lautes Brummen. Wir sprangen auf und entdeckten hinter uns ein grünes Gerät, das auf uns zuraste. „Das ist ein Rasenmäher!“ rief Tom und panisch hüpften wir davon. Der Rasenmäher jagte uns durch den Garten und drängte uns schließlich in eine Ecke, aus der wir nicht mehr entkommen konnten. Voller Angst dachte ich schon: „Jetzt ist es vorbei mit uns!“. Mein ganzer Körper zitterte, doch in dem Moment dreht das Gerät um und fuhr in Richtung Zaun. Wir waren sehr erleichtert und machten uns auf den Weg nach Hause. Dort konnten wir uns zum Glück schnell erholen! (Matilda)

Ein spannender Tag im Garten

An einem warmen Frühlingstag war ich im Garten auf Futtersuche. Also krabbeltet ich im Unkraut herum und war sehr aufmerksam. Ich suchte etwas Bestimmtes, nämlich die saftigen Gurken. Das Vogelgezwitscher war zwar schön, aber für mich war es ein Zeichen dafür, dass die Vögel auch auf Futtersuche waren. Trotzdem war ich guter Dinge und hatte keine Angst selbst in Gefahr zu geraten. Auf der Suche nach Gemüse schlug ich mich durch das Dickicht und sah dabei nur Grashalme und Blätter. Nach langem Marsch wurde ich endlich fündig und schrie „Jaaa, da ist sie!“. Der saftige Bissen brachte mich wieder zu Kräften. Doch plötzlich hörte ich hinter mir ein Stapfen. Langsam drehte ich mich um, aber da war niemand zu sehen. Also wandte ich mich wieder zurück, wo mich zwei riesige Augen anstarrten. „Oh nein!“ rief ich, – denn es war das Rotkehlchen von gestern! Nun rannte ich tatsächlich um mein Leben. Der Vogel flog mir hinterher. Er war definitiv schneller, ließ nicht locker und verfolgte mich sehr lange. Endlich bemerkte ich, dass wir gerade an meinem Erdloch vorbeigekommen waren. Ich schlug einen Haken und schlüpfte unter die Erde, wo ich in Sicherheit war. Dort holte ich tief Luft und krabbelte weiter zu meiner Familie. Ich dachte mir: „Nochmal Glück gehabt“. Wir spielten und machten uns einen schönen Abend. (Milijan)