Im Wahlpflichtfach Englisch hat sich die 6AB u.a. das Thema Manipulation ausgesucht. Die vielen Ebenen von Manipulation werfen viele interessante Fragen auf, die wir näher beleuchtet haben.
Einen sozialpsychologischen Aspekt hat die 6AB an sich selbst getestet, indem sie das Line Experiment von Solomon Asch nachstellten. In diesem Experiment verbünden sich Teilnehmer*innen beim Benennen von falschen Linien, um eine*n weitere*n Kandidaten*in aus der Fassung zu bringen und – schlussendlich – zu einer falschen Antwort zu verleiten. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Versuchspersonen – fake and real! 😊
Unsere Ergebnisse haben wir mit den ursprünglichen Daten des Originalexperiments der 1950er Jahre verglichen. Dies hat einige Fragen aufgeworfen, denen wir in Diskussionen und Selbstreflexion auf den Grund gegangen sind: Wie kann Konformität in unserem Alltag ausschauen? Welche Gründe können dazu führen, sich den Erwartungen der Mehrheit anzuschließen? Wann bin ich das letzte Mal gegen den Strom geschwommen?
Vor allem bei den Gründen für Konformität haben sich die Meinungen der Schüler*innen mit der Theorie des normativen, sozialen Einflusses gedeckt. Diese Theorie besagt, dass wir unsere Meinung anpassen, um sowohl von anderen gemocht und akzeptiert zu werden als auch soziale Benachteiligungen in der Gruppe zu vermeiden.
Die Verbindung von sozialen Theorien und ihren eigenen Verhalten im persönlichen Alltag ist den Schülern*innen sehr gut gelungen! Well done!