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Online-Museumsbesuch der 8B im Mumok

Exkursionen und Lehrausgänge werden uns vom laufenden Schuljahr wohl eher wenige in Erinnerung bleiben. Im Fach Bildnerische Erziehung müssen wir schon seit Monaten auf die – sonst üblichen – Museumsbesuche verzichten. Selbst dann, wenn die Museen gerade geöffnet wären, lassen unsere Sicherheitsregeln einen solchen Ausflug momentan nicht zu.
Allerdings waren die Museumsmitarbeiterinnen in den letzten Monaten auch nicht untätig, sondern haben eifrig Online-Formate entwickelt. Immer mehr Museen bieten Vermittlungsangebote z.B. in Form von Live-Führungen über Zoom an. Passend zum Thema Pop Art haben wir eine solche Online-Führung durch die Ausstellung „Andy Warhol – a glittering alternative“ im Mumok ausprobiert. Zwei Kunstvermittlerinnen begrüßten uns mit Laptop live aus dem Museum und brachten uns die Kunstwerke nahe. – Und das für uns sogar kostenfrei! Hier sind einige Eindrücke der Schülerinnen: „Ich war wegen Corona schon länger in keinem Museum mehr und finde das war eine gute Alternative zu einem Museumsbesuch. Besonders fasziniert haben mich die Silver Clouds, weil sie in diesem komplett leeren Raum die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Sie haben sehr futuristisch und modern ausgesehen, obwohl die Idee schon fast 60 Jahre alt ist. Außerdem fand ich es interessant, dass die Meisten der Ausstellungsstücke Repliken waren. Ich finde das hätte man gar nicht gemerkt, wenn die Guides es nicht dazu gesagt hätten. Das Einzige was mir nicht so gut gefallen hat, war die Kuh-Tapete, weil ich Angst vor Kühen hab und es ein bisschen gruselig fand die ganze Zeit von ihnen angestarrt zu werden.“ (Johanna)

„Die beiden Vermittlerinnen haben interessantes Hintergrundwissen zu den Werken gegeben, aber auch das Material, die Größe, den Pinselstrich beschrieben, sodass man es sich von zuhause aus besser vorstellen kann. Die Videoübertragung war sehr gut, man konnte alles deutlich erkennen. Da Wortmeldungen via Mikrofon nicht möglich waren, fand ich es eine nette Idee, die Schülerinnen mithilfe von Umfragen miteinzubeziehen und so die Führung nach unserem Interesse zu gestalten. Zur Ausstellung allgemein lässt sich sagen, dass sie mir sehr gefallen hat, weil es nicht die typischen Werke von Andy Warhol waren, sondern viele eher unbekanntere, die nicht im Unterricht besprochen wurden. Besonders gut hat mir der Raum mit den Filmen gefallen. Zwar ersetzt eine virtuelle Führung keineswegs einen echten Museumsbesuch, doch in diesen Zeiten, in denen Schulausflüge sowieso nicht möglich sind, war es eine willkommene Abwechslung zum normalen Homeschooling. Ich würde gerne jederzeit wieder so eine Führung machen.“ (Chiara) „Obwohl ich die Ausstellung schon kannte, habe ich sehr viele neue und interessante Hintergrundinformationen erfahren. Ich war überrascht, dass die Führung auch über Zoom so gut funktioniert hat.“ (Marie-Lena) „Ich persönlich fand die Mumok-Führung hervorragend. In Zeiten wie Corona, in denen man das Haus nicht verlassen darf, geschweige denn in Museen gehen darf, finde ich solche Führungen einzigartig. Sie verdeutlichen wie vorgeschritten die Technologie schon ist und was sie alles ermöglichen kann. Es war fast schon so, als wären wir mit den, nebenbei sehr sympathischen Guides, durch die Kunstgalerie gegangen. Die Führung war sehr spannend und lustig und man hat endlich mal etwas anderes im Unterricht gesehen als einen grauen Bildschirm auf dem blaue, sprechende Kreise zu sehen sind. Die Guides zeigten sowohl kurze Ausschnitte als auch Werke selbst. Ich persönlich würde die Führung jedem empfehlen, der sich ein wieder so fühlen will als wäre er in seinem normalen Alltag.“ (Paula) „Am meisten gefallen hat mir das Totenkopfgemälde. Es sah im Video aus, als wären es mit Neonfarben gemalt worden, weshalb das Gemälde auch sehr herausstach. Ich fand, dass die Tourguides die Führung spannend gestaltet haben, sodass ich keine Minute lang gelangweilt war.“ (Christina) „Ich finde das haben sie auch richtig gut umgesetzt, da sie Umfragen gemacht haben, wo wir selbst bestimmen konnten was wir machen wollen. An der Andy Warhol Ausstellung fand ich das meiste sehr interessant. Zum Beispiel den Fakt, dass er eine Ausstellung hatte und da nicht einmal Kunst zu Verkauf angeboten hat, das wusste ich davor nicht.“ (Anna) “Die Dynamik der Führenden war elektrisierend und hat mich echt vom Hocker gehaun. Die Idee solche Führungen über Zoom zu machen, finde ich gut. Das könnte man auch nach der Pandemie so beibehalten, dann halt mit einer Gebühr verbunden.” (Julian M) „In der Online-Führung gab es viel zu sehen, auch wenn es nur über dem Bildschirm war. Man hat vieles über Andy Warhol als Person erfahren. Angefangen von den „Kuh-Tapete“ bis zu den Schwarz-Weiss-Filmen. Man bekam einen tiefen Einblick in das Leben des Pop-Art Künstlers und seine faszinierenden Werke. Die Führung war sehr informativ, obwohl sie leider nur eine Stunde gedauert hat. Zudem waren die Vermittlerinnen sehr sympathisch und sind auf unsere Fragen eingegangen.“ (Mateja)
„Die beiden Personen, die uns mit Hilfe einer Kamera durch die Räume der Ausstellung geführt haben, waren sehr nett und haben viele interessante und oftmals noch unbekannte Informationen preisgegeben. Das Thema der Ausstellung war Andy Warhol als schillernde Persönlichkeit und seine Kunstwerke der Pop-Art. Wir wurden durch drei Räume geführt, in denen die unterschiedlichsten Werke hingen wie zum Beispiel Wolken aus einer silbernen Folie, die – gefüllt mit Helium – schwebten. Diese Installation trägt den Titel „Silver Clouds“. Ein anderer Ausstellungsraum war leer, die Wände waren jedoch mit einem Siebdruck einer Kuh volltapeziert. Der größte Raum war den Filmen, die Andy Warhol produziert hat, gewidmet. Sie wurden an die Wand projiziert und ohne Ton abgespielt. Durch die detailreichen Berichte der Museumsangestellten konnte ich die Persönlichkeit Andy Warhol besser verstehen und seine Werke aus einem anderen Blickwinkel betrachten.“ (Marie S.)