Woraus besteht Leinwand? Woher kommen die Farben? Wie werden Pinsel gemacht? Wofür braucht man Harz in der Malerei? – Die Antworten auf diese und viele andere Fragen lieferte die Künstlerin Johanna Kandl in ihrer Ausstellung „Womit wir malen“ im unteren Belvedere. Sie ist dafür viel gereist und stellt Herkunft und Herstellung der Materialien mittels Dokumentationsvideos, Malereien und Objekten anschaulich dar. Gleich vier Gruppen nutzten diesen Herbst die Gelegenheit. Die 1a, 1b, 2c und das Wahlpflichtfach Bildnerische Erziehung statteten dem Belvedere dafür an unterschiedlichen Terminen einen Besuch ab.
Hier sind einige Eindrücke der 1a:
Wir wanderten durch grüne, rote und gelbe Bäume, um an das Schloss Belvedere zu gelangen. (Valerie)
Im Vorgarten des Schlosses waren unzählige Statuen, Brunnen, riesige Quellen und wunderschöne Blumen. (Vuk)
Im Schloss sah es sehr golden und königlich aus. (Emilia)
Dort haben wir auch in einen Spiegel geschaut. Es war kein normaler Spiegel, weil man sich in ihm ewig sehen konnte. (Estera)
Die Dame hat uns über Johannas Kandls Leben erzählt. Johannas Vater hatte einen Farbenladen. (Elif)
Wir erfuhren, dass man mit allen möglichen Sachen malen kann. Mit Steinen, Farbpulver, Cochenille und mit vielen anderen. (Stefania)
Aus Harz macht man Lack für die Bilder. (Dawid)
Wir durften sogar Blattgold angreifen. Wenn man das runterfallen lässt, schaut es aus, als würde es schweben. (Philipp)
Die Kunstwerke von Johanna Kandl sind fast nur aus Naturmaterialien gemalt. Sie reist auch viel in andere Länder, um sich sich anzusehen, wie man Farben natürlich herstellen kann. (Simon)
Wir erfuhren auch, dass man aus Marderfell Pinsel machen kann. Diese sind sehr weich. (Elif)
Wir haben auch gelernt, dass die Materialien fürs Malen und die Materialien fürs Kochen oft sehr ähnlich sind. Denn man kann mit gefärbter Mayonnaise auch malen. Wir haben herausgefunden, dass das Bindemittel Gummi arabicum auch in vielen Drinks enthalten ist. Und es gibt eine spezielle Laus, wenn man die zerstampft, bekommt man ein schönes Karminrot. (Noel)
Wir erfuhren, dass die Farbe Karminrot aus Cochenilleläusen besteht. Da fand ich ekelig, weil diese Farbe auch in einigen Lebensmitteln enthalten ist. (Estera)
Ich habe die Ausstellung von Johanna Kandl sehr toll gefunden, weil wir viel gelernt haben. Ich wusste nämlich nicht, dass es Farben aus Blut, Mumien oder Mineralien gibt. Was ich auch nicht wusste war, dass man so unheimlich viel Gestein abbauen muss, nur um ein paar Gramm Gold herauszubekommen. (Daniel)