Wieder einmal haben wir das Belvedere21 besucht und einen Polaroidworkshop absolviert, in dem uns die Anfänge und Grundlagen der Fotografie erfahrbar gemacht wurden. Diesmal war unser Fotostudio die Ausstellung des Künstlers Josef Bauer, dessen Grundthema in der Kunst die Spannung zwischen der Welt der Sprache und der Welt der Dinge ist, die Schwierigkeit etwas zu benennen, in Sprache zu fassen, auszudrücken.
Als Kind hat Josef Bauer die Sprachlosigkeit zur Zeit des Nationalsozialimus und danach miterlebt und ihn tief geprägt. Unmittelbar neben dem KZ Mauthausen wohnend mit den Eltern, sind ihm während der Hasenjagd entflohene Häftlinge begegnet. Diese Gesichter konnte er nie vergessen und waren auch Thema seiner ersten Kunstwerke.
Im Kampf gegen Sprachlosigkeit war auch die 5B einen Vormittag lang mit der Polaroidkamera in der Ausstellung von Josef Bauer unterwegs, um mit Sprache zu spielen, und mit Hilfe von Bildern und Buchstaben zu sprechen.