Im Rahmen des Biologieunterrichts haben die überaus eifrigen Schüler der 6A den Auftrag erhalten, eine eigene Lochkamera zu bauen. Diese Aufgabe diente vor allem der Visualisierung des Lochauges, mit dem zum Beispiel der Nautilus, ein ursprünglicher Kopffüßer, seine Umwelt wahrgenommen hat.
Das Blasenauge
Bei dem tintenfischähnlichen Tier, dem Nautilus, sind die Sehgruben fast zugewachsen. Dadurch zeichnet sich das Bild der Außenwelt auf dem Grubenboden ab wie bei einer Lochkamera. Ist das Loch groß, so ist das Bild hell, aber unscharf. Ist das Loch klein, so ist das Bild scharf, aber dunkel. Neben dem Hell-Dunkel- und Richtungssehen gestattet das Blasenauge eine – wenn auch nicht optimale – Abbildung des Gegenstandes.
Der Bau der Lochkamera
Es ist einfacher, als man glaubt, eine simple Kamera nachzubauen, mit welcher man sehr beeindruckende Erfahrungen sammeln und Versuche durchführen kann. Du brauchst dafür nur einen Schuhkarton, ein Butterbrotpapier und eine Alufolie. Das sind die drei wichtigsten Bestandteile. Zusätzlich benötigst du noch ein Equipment, das sich aus einer Schere und UHU zusammensetzt. Schneide zuerst ein Rechteck aus einer Seitenwand aus und klebe Butterbrotpapier über die Öffnung. Danach schneide auf der gegenüberliegenden Seite einen Kreis aus. Dieses Loch wird mit Alufolie verklebt. Nun ist es wichtig, dass der Deckel genau auf die Schachtel passt. Ganz vorsichtig kann mit einem spitzen Bleistift ein kleines Loch in die Mitte des Kreises gemacht werden. Durch dieses Loch kommt das Licht, welches für die weitere Beobachtung benötigt wird.
„Während des Versuchs konnte ich feststellen, dass gut beleuchtete, helle Gegenstände auf der Leinwand besser zu erkennen waren. Aus diesem Grund habe ich eine Kerze vor die Lochkamera gestellt und das gelungene Resultat kann man anhand dieser Fotos erkennen.“ Ecem
Felix Mentschl, Ecem Ilgar und Marina Nisevic, 6A