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Dialogveranstaltung „Kulturgeschichte der Symbole“ im Distance Learning mit den 8. Klassen

Dialogveranstaltungen über die Organisation Kulturkontakt Austria sind im BE Unterricht bereits seit Jahren sehr beliebte Veranstaltungen. Ein externer Künstler/eine externe Künstlerin arbeitet in so einer Veranstaltung mit den Schülern zu einem speziellen Thema aus dem Bereichen Kunst und Kultur.

Kann so eine Dialogveranstaltung auch im Distance Learning funktionieren und auch bereichernd sein? Das zu erleben und herauszufinden, hatten die SchülerInnen der 8. Klassen in diesem November 2020, im Rahmen des BE Unterrichts, die Möglichkeit. Die Künstlerin Alexandra Kocher sprach mit den SchülerInnen in einer Online-Teams-Konferenz über die Kulturgeschichte der Symbole. Die SchülerInnen hatten im Rahmen der Veranstaltung auch die Möglichkeit ein eigenes Friedenssymbol zu erarbeiten und entwerfen.

Reflexionen der SchülerInnen:

„Kunst und Kultur. – In allerlei Hinsicht eine Bereicherung. Doch leider vor allem in Zeiten wie diesen, schwer auszuüben. Umso schöner, wenn die Schule einem die Möglichkeit gibt, mit Kunst und Kultur in Kontakt zu kommen.“ (Clarissa 8A)

„Kulturveranstaltungen im Distance Learning sind durchaus sinnvoll wie ich finde, weil sie Abwechslung ins Homeschooling bringen“. (Ana P.)

„Auch das Homeschooling kann uns nicht von unserem kreativen Schaffen abhalten!“ (Timothy)

„Die Frage nach unserem persönlichen Friedenszeichnen hat mich besonders zum Denken angeregt. Wir Menschen sind durch so viele Dinge verbunden, doch trotzdem scheint nicht immer Frieden zu sein. Ein Vertrauensbruch kann Menschen und den inneren Frieden sehr verletzen. Vertrauen spielt eine große Rolle, wenn es um das Leben mit Anderen geht. Wenn das Vertrauen genommen wird, ist dieses nicht einfach wiederzubekommen. Diese Sicherheit sollte man nicht missbrauchen. Der kleine Fingerschwur hat für mich also große Bedeutung und Wert!“ (Virginia)

„Bei der Wahl für mein Friedenssymbol habe ich mich für zwei Otter, die Händchen halten, entschieden, da diese in der Natur im Schlaf Händchen halten, damit sie im Wasser nicht voneinander wegtreiben. Da sich die Gesellschaft meines Empfindens nach immer mehr distanziert, war die Botschaft meines Friedenssymbols, dass wir Menschen zusammenhalten sollen, anstatt uns immer fremder zu werden. Außerdem ist ein Otter braun und einer weiß, was für Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen Menschen stehen soll. Alle Menschen sind unterschiedlich, sei es aufgrund der Hautfarbe, der Religion oder der Kultur, jedoch können wir alle einen Beitrag dazu leisten, Frieden auf der Welt zu bewahren, denn keine Merkmale von Andersartigkeit sind Gründe dies nicht zu tun.“ (Melanie)

„Ich habe mir überlegt, wie ich das Herz, das Peace- Logo und den Zusammenhalt kombinieren kann und bin zu diesem Entschluss gekommen: die Menschen sollten den Frieden (Peace) in ihrem Herzen eingeschlossen haben, damit wir in einer heilen und harmonischen Welt leben können. Den Zusammenhalt der Menschen habe ich mit zwei Händen symbolisiert, die das friedvolle Herz gemeinsam tragen.“ (Lien)

„Ich habe mich für eine Waffe entschieden, die anstatt mörderischen kleinen Kugeln, Rosen in die Welt verteilt. Eine Botschaft, die mir, nicht zuletzt wegen den schrecklichen Nachrichten vom 2. November aus der Wiener Innenstadt, sehr am Herzen liegt.“ (Rinesa)

„Ich assoziiere das Tanzen mit Freiheit und somit auch mit Frieden. Durch das Tanzen drückt man sich aus, ob es die eigenen Gefühle sind oder die eigene Meinung. Deswegen wollte ich tanzende Figuren zeichnen. Wenn jeder tanzen kann und sich so ausdrücken kann, dann herrscht Frieden. Die blumenähnlichen Figuren stehen für so etwas wie ein Mengendiagramm. Die einzelnen ‚Blütenblätter‘ sollen unterschiedliche Kulturen darstellen, die mit der Zeit alle zusammenkommen. Wenn Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenleben können, dann gibt es Frieden.“ (Martina)

Entwürfe von: Clarissa, Gregor, Len, Martina, Lien, Melanie, Rinesa, Virginia, Chiara, Esen-Nur, Johanna, Marie, Pelin und Tina

Alexandra Brandl und Cornelia Hauer