Am Montag, den 17. Dezember, besuchten wir, die 6B, mit Frau Prof. Freytag und Frau Prof. Lötsch den Science Pool im 11. Bezirk.
Bei unserem Ausflug haben wir etwas über Alkohol gelernt und verschiedene Experimente durchgeführt.
Zu Beginn haben wir aus unterschiedlichen Lebensmitteln, wie z.B. Schokosauce, Senf, Zucker, … eine Masse kreiert, die wir mit einem Hefewürfel versehen und luftdicht verschlossen auf die Heizung gestellt haben, um so den Gärprozess mitzuerleben.
Danach hat unser Workshop-Leiter eindrucksvoll gezeigt, was mit dem Eiklar eines herkömmlichen Hühnereis passiert, wenn es mit Alkohol übergossen wird. Das klare Eiweiß wurde sofort undurchsichtig.
Spannend und lustig, aber auch nachdenklich stimmend waren die Tremorhandschuhe, die das Zittern der Hände von Alkoholkranken simulieren. Wir hatten große Probleme damit zu trinken, zu schreiben oder Dinge aufzufangen.
Berührend und schaurig waren zwei Baby-Puppen, die wir durchgegeben und analysiert haben. Eine Puppe hatte die Maße und Masse eines gesunden Säuglings und die andere jene eines Säuglings, dessen Mutter in der Schwangerschaft viel Alkohol konsumiert hat. Das Gesicht dieser Puppe war ganz schmal, der Hals schwach, seine Beine waren extrem dünn und es war insgesamt viel fragiler.
Ein Experiment, das mir sehr gut gefallen hat und wirklich interessant war, war der Einsatz der Rauschbrillen. Durch speziell angefertigte Brillen war es uns möglich zu erleben, wie es aussieht, wenn man betrunken ist. Es fühlte sich an, als würde man zum Beispiel einen Tunnelblick haben oder schielen. Allein diese beeinträchtigte Sicht kann einem Menschen beim Gehen oder sogar Stehen zum Verhängnis werden. Da wir schon ein Problem durch die veränderte Sicht hatten, können wir jetzt ein wenig nachvollziehen, wie eine Autofahrt unter Einfluss von Alkohol sein muss. Wir haben es nicht einmal geschafft, uns ein „High Five“ zu geben. Wer noch nie durch Alkohol beeinträchtigt war, kann sich mit diesen Brillen ungefähr vorstellen, wie sich das anfühlen muss und wie gefährlich das für den Mensch selbst und auch für seine Umgebung sein kann.
Mit diesen Rauschbrillen sind wir in einem langen Gang auch auf Bobby-Cars bei Rennen gegeneinander angetreten.
Für viele spannend, für einige eher ekelerregend war das Sezieren von einer „normalen“ Hühnerleber und einer in Alkohol eingelegten. Die eingelegte war viel zäher, trockener und weißlich, während die unbehandelte blutig und weich war.
Zum Abschluss hat unser Workshop-Leiter noch eindrucksvoll die Flammenfärbung gezeigt.
Wassim 6B